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Eines Sonntags sitzt ein fremder Mann am Frühstückstisch. "Wer ist das?", fragt Paul seine Mama. Als Mamas Neuen kann er diesen Ludwig unmöglich gelten lassen.
Mama hat doch ihn. Was kann Ludwig, das Paul seiner Mama nicht bieten kann? Und einen anderen Papa will Paul auch nicht. Wozu? Papa ist zwar seit fünf Jahren unsichtbar. Aber das ist eben so, wenn jemand verzaubert wird. Paul redet trotzdem jeden Abend mit ihm. Zum Beispiel darüber, wie er Ludwig vertreiben soll. Leider kommt Paul da nicht weiter. Wenn er zum Beispiel das Treppengeländer runterrutscht, was seit jeher verboten war, dann lacht Ludwig einfach und macht es ihm auch noch nach.
Brummig geht Paul eines Tages mit Mama und Ludwig aufs Stadtfest. Ein bisschen gespannt ist er schon, denn er hat das Plakat mit dem Saxofonisten gesehen, das ihn an Papa erinnert. Vielleicht spielt er ja auf dem Fest. Tatsächlich, da hört er plötzlich Papas Lied und entdeckt ihn auf der Bühne. Aber was ist das? Papa begrüßt Ludwig und es stellt sich heraus, dass sie uralte Freunde sind. Früher hat Ludwig mal Schlagzeug gespielt. Was soll denn Paul da noch Ludwig entgegenhalten? Vor allem, wenn sie an seinem Geburtstag sogar gemeinsam spielen.
Auf einmal kommt Paul in den Sinn, dass er neuerdings zwei Väter hat, und zwei sind eigentlich besser als keiner.
Die Autorin
Amelie Fried, geboren 1958, studierte Theaterwissenschaft, Publizistik und Kunstgeschichte sowie an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Sie arbeitete als Fernsehmoderatorin und freie Journalistin. Seit 1995 schreibt sie Bücher für Kinder und Erwachsene.
Die Illustratorin
Gleich, Jacky, geboren 1964 in Darmstadt, hat vier Kinder und lebt in Mecklenburg. Zu den über 30 Büchern, die sie illustrierte, zählen Bände von Brigitte Schär, James Krüss, Uri Orlev, Hanna Johansen, Günter Grass, Friedrich Schiller und David Grossmann. Mehrfach wurden Jacky Gleichs Arbeiten preisgekrönt. So erhielt sie den Deutschen Jugendliteraturpreis und wurde mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis und “Schönste Bücher" der Stiftung Buchkunst ausgezeichnet.
Preise & Auszeichnungen
- Nominierung: Deutscher Jugendliteraturpreis 2000 (Kinderbuch)
Pressestimmen
"Ein Buch nicht nur zum Vorlesen, sondern auch zum drüber reden. Dazu eignet es sich sehr gut."
(ESELSOHR)
Hanser Verlag, 1999, 42 S.
9,90 Euro
Lesestufe: ab 8 Jahre
Hardcover
ISBN: 978-3-446-19737-4
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